Internationale Klimafinanzierung
Bereits 1992 hat die UNO-Weltgemeinschaft festgehalten, dass die Verursacherstaaten der Klimaerwärmung finanzielle Unterstützung für die Länder im Globalen Süden zur Bewältigung der Klimakrise leisten müssen. Doch der hohe Bedarf und die tiefe Bereitschaft zur Unterstützung klaffen auseinander. Auch die Schweiz leistet viel zu wenig.
Worum es geht
Die Industriestaaten als Hauptverursacher der Klimakrise haben 2010 eingewilligt, bis 2020 ihre jährliche Klimafinanzierung an die Länder im Globalen Süden zusammen auf 100 Milliarden Dollar zu erhöhen. Dieses Kollektivziel ist bisher an der fehlenden Aufteilung der Beiträge auf die Länder und fehlenden Kontrollmechanismen gescheitert. Zudem werden viele Unterstützungsbeiträge der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit angerechnet, also doppelt ausgewiesen, obwohl nur einmal Geld fliesst.
Die Schweiz muss sicherstellen, dass ihr Beitrag an die internationale Klimafinanzierung fair und angemessen ist und nicht auf Kosten der bestehenden internationalen Zusammenarbeit geht, sondern eine zusätzliche Unterstützung für den Globalen Süden darstellt. Diese Unterstützung wird nach 2025 im Rahmen eines neuen internationalen Finanzierungsziels erheblich ansteigen müssen. Alliance Sud setzt sich für eine nachhaltige, zusätzliche Finanzierung für den Beitrag der Schweiz an die Klimafinanzierung ein.