Internationaler Handel
Die Handelspolitik der Schweiz kann die Entwicklungsländer dabei einschränken, im öffentlichen Interesse zu regulieren und das Recht auf Gesundheit und Nahrung zu stärken. Alliance Sud setzt sich dafür ein, dass die Schweiz ihnen den für ihre Entwicklung notwendigen Handlungsspielraum lässt.
Worum es geht
Alliance Sud hat seit der Gründung der Welthandelsorganisation 1995 an allen Ministerkonferenzen teilgenommen und die Schweiz stets ermahnt, die Interessen der Entwicklungsländer nicht zu untergraben. Letztere haben in der Organisation jedoch an Bedeutung gewonnen und beugen sich nicht mehr dem Diktat der reichen Länder.
Alliance Sud beobachtet das Verhalten der Schweiz in der WTO nach wie vor und achtet darauf, dass sie sich nicht an Initiativen beteiligt, die den Entwicklungsländern schaden könnten. Ein Beispiel dafür war die Diskussion um die Covid-Impfstoffe bei der Ministerkonferenz. Auf bilateraler Ebene setzt sich Alliance Sud für griffige Folgenabschätzungen im Bereich der Menschenrechte und für die Aufnahme eines sanktionsbewehrten Kapitels über nachhaltige Entwicklung ein.