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Recht auf Saatgut

13.02.2020, Handel und Investitionen

Die Schweiz fordert in ihren Freihandelsabkommen mit Ländern des globalen Südens die Einführung von strengen Sortenschutzgesetzen. Auf der Strecke bleiben dabei die Rechte von Bäuerinnen und Bauern am Saatgut. Das ist inakzeptabel und muss aufhören.

Isolda Agazzi
Isolda Agazzi

Expertin für Handels- und Investitionspolitik sowie Medienverantwortliche Westschweiz

Recht auf Saatgut

© pixelio.de / Rainer Sturm

In ihren Freihandelsabkommen drängt die Schweiz die Partnerländer dazu, strenge Sortenschutzgesetze gemäss des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV 91) einzuführen. Solche patentähnlichen Schutzsysteme gewähren Züchtern und Züchterinnen sowie Agrarkonzernen Monopolrechte auf Saatgut. Auf der Strecke bleiben die Rechte von Bäuerinnen und Bauern am Saatgut.

Als Teil der Schweizer Koalition Recht auf Saatgut verlangt Alliance Sud von der Schweiz, dass sie auf Forderungen nach strengen Sortenschutzgesetzen in ihren Handelsabkommen verzichtet. Denn diese verbieten es Bäuerinnen und Bauern, Saatgut zu tauschen oder zu verkaufen wie es seit jeher Tradition ist. Damit gefährden sie die lokalen, bäuerlichen Saatgutsysteme, die Garant für Saatgutvielfalt und Ernährungssicherheit sind.

Schreiben Sie einen Brief ans Seco zeigen Sie sich solidarisch mit den Bauernfamilien in Malaysia und anderswo.

In der Koalition arbeiten folgende Organisationen zusammen: Brot für alle, Fastenopfer, HEKS, Swissaid, Public Eye

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