Multilaterale Zusammenarbeit
Alliance Sud setzt sich für einen wertebasierten und menschenzentrierten Multilateralismus ein. Dem stehen die Eigeninteressen der Länder – auch der Schweiz – entgegen und viele multilaterale Organisationen werden weiterhin vom Norden dominiert. Dies gilt es zu überwinden.
Worum es geht
Es ist unbestritten, dass ohne wirksame multilaterale Organisationen die drängenden globalen Probleme nicht gelöst werden können. Ebenso sind sie Teil eines unverzichtbaren Systems der internationalen Diplomatie und des Dialogs. Oftmals stehen aber die Eigeninteressen der Mitgliedstaaten im Vordergrund. Vor allem ausserhalb des UNO-Systems dominieren die Interessen des Nordens viele multilaterale Organisationen; eklatant sichtbar ist das an der Entscheidungs- und Leitungsstruktur des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
Alliance Sud setzt sich für einen wertebasierten und menschenzentrierten Multilateralismus ein. Dies bedeutet, dass die Interessen des Globalen Südens und der Zivilgesellschaft in den multilateralen Organisationen viel mehr Gewicht erhalten müssen. Auch die Schweiz verfolgt egoistisch ihre eigenen Interessen, wenn es um multilaterale Handels-, Finanz- und Steuerpolitik geht. Dies gilt es zu überwinden; die Schweiz muss ihren Einfluss in den multilateralen Organisationen nutzen, um die Menschenrechte zu stärken und die Umsetzung der Agenda 2030 voranzubringen.